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Von : S.P. Sietzke Geschrieben am : 19.09.2011 01:29 Uhr | |
Senioren und Jungbrunnen Vor ca. 500 Jahren begann der Stern des Paracelsus über Europa zu funkeln und er begab sich auf die Suche nach dem Quell des Lebens. Ungefähr zur gleichen Zeit wollte der Spanier und Konquistador Juan Ponce de Leon den Jungbrunnen finden. Gefunden hat er Florida, das Seniorenparadies. Lucas Cranach der Ältere, geboren um 1475 in Kronach, Oberfranken, ab 1505 Hofmaler am kursächsischen Hof unter Friedrich dem Weisen, Johann dem Beständigen und Johann Friedrich dem Großmütigen sowie Auftragnehmer von Martin Luther und Philipp Melanchthon, zeigt uns, wie Jungbrunnen funktionieren: Seniorinnen steigen faltig, klapprig, dröge in den Jungbrunnen und kommen gestrafft, krekel und verjüngt heraus. In der Burg von Manta im Piemont erzählt ein großflächiges Fresko aus dem 15. Jahrhundert vom Jungbrunnen. In den Darstellungen Lucas Cranachs steigen nur alte Frauen in den Jungbrunnen, alte Männer waren an der Verjüngung offenbar nicht interessiert. Heutige Senioren sehen das anders. Nicht nur die klapprigen und drögen Männer haben den Schulterschluss zu den Frauen gewagt und streben nach der ewigen Jugend mit Hilfe des „Tigers“, besser bekannt als Viagra oder durch chirurgischen Beistand mittels Ohranlegeplastik, Bauchdeckenstraffung, Haarverpflanzung oder Gesäßaugmentation u.s.w.. Ziemlich ausgelassen ist die Stimmung auf der rechten Seite des Jungbrunnens von Lucas Cranach: mit den „neuen Seniorinas“ wird feucht, fröhlich und frei gefeiert, gegessen, getanzt und wer weiß was sonst noch alles angestellt. Udo Bockelmann, alias Udo Jürgens, besingt eine tolle Zeit des Rentendaseins in seinem Lied „ mit 66 Jahren, da fängt das Leben an...“ Viele Senioren informieren sich in dem in den Apotheken ausliegenden Seniorenratgeber. Dort wird ein „Jungbrunnen-Wunschdenken“ verbreitet, das in der Realität kaum einlösbar sein wird. (Siehe auch Newseintrag: „Warum gibt es Heute keine Alchemisten mehr?“) Ärzte und Jungbrunnen- kann das zusammen passen? Zur erfolgreichen Ausübung der ärztlichen Kunst bedarf es nach Paracelsus neben der Gnade Gottes die Kenntnis und Beherrschung von vier Disziplinen. Dazu zählen: 1.: die Weisheitsliebe: „Einer, der ein Philosoph sein und sich vor Falschem bewahren will, der muss seiner Philosophie eine solche Grundlage geben, dass er Himmel und Erde in einem Mikrokosmos zusammenfasst.“ 2.: die Astrologie (Wissenschaft von den inneren Gegebenheiten des Lebens): „So nun der Mensch in seiner ganzen Zusammensetzung begriffen werden soll, durch einen jeden Arzt, so wisset jetzt, dass die Astrologie der zweite Grund ist und die obere Sphäre der Philosophie darstellt.“ 3.: die Alchemie: „Denn die Natur ist so subtil und scharf in ihren Dingen, dass sie nicht ohne große Kunst angewendet werden mag. Denn sie bringt nichts an den Tag, das für sich selbst vollendet wäre, sondern der Mensch muss es vollenden. Diese Vollendung heißt Alchemia.... Darum so lerne Alchimiam, die sonst Spagyria heißt, die lehrt zu scheiden das Falsche vom Gerechten“ und schließlich 4.: die Redlichkeit: „Darum soll der Arzt des Volkes Glauben besitzen, so hat er ihn auch bei Gott.“ Die amerikanischen Psychologen Alexander M. Schoemann und Nyla R. Branscombe von der Uni of Kansas haben herausgefunden, dass durch die Versprechen der Jungbrunnen in den Seniorenratgebern ein eher feindseliges Klima für die Seniorin und den Senior produziert wird. Denn junge Menschen mögen den wahren Alten, nicht aber Spätpubertierende. Junge Leute können sehr tolerant sein, doch haben sie einmal die Lüge erkannt, die hinter dem Skurrilen einer Prinzessin von Alba oder dem Lächerlichen eines Silvio Berlusconi steckt, dann hat die Toleranz ein Ende. Solche Lügen sind nämlich ein Angriff auf die Identität der echten Jugend. Diese Falschheiten sehe ich genauso wie die Jugend und habe als Senior kein Verständnis dafür. Ich wünsche allen Besucherinnen und Besuchern von www. Sietzke. de einen goldenen Herbst. Im September 2011 Von : Sigismund P. Sietzke Geschrieben am : 19.01.2009 19:16 Uhr Von der Erfahrungsvorstellung zur wahren Erkenntnis Bin ich bereit und imstande mit meinen Seelenkräften das Denken, Fühlen und Wollen wahrzunehmen und meine Eindrücke und Erlebnisse an der Wirklichkeit zu bereinigen? Zum exakten Erfahren und Wissen von der physischen Welt gehört auch das Erfassen der dem physischen Auge verborgenen Dinge und Belange. Zum Wissen von der äußeren Natur ein Wissen vom Geiste, welches die gleiche Objektivität zu enthalten hat, wie das von der äußeren Natur. Ein gewöhnlich diskursives Denken ist abstrakt und bleibt vom eigentlichen Lebensprozess abgeschnürt. Zu den Formgesetzen des Vaters gehören die tragenden Kräfte des väterlichen Seins, zum schöpferischen Leben die Werdekräfte des Sohnes und die Erneuerungsmacht beruht auf den Kräften des heiligen Geistes. Wer Lebensäußerungen der Erde studieren will, dem seien die Bilder der Mythen um Demeter, Persephone und Hades als okkulte Physiologie zum Studium empfohlen. „Spiritualität ist ein Heilmittel ersten Ranges.“( Rudolf Steiner 4. Vortrag v. 11.8.1910 GA 105) Das Pflanzenreich auf unserer Erde ist möglich, weil es in den irdischen Substanzen Dinge gibt, die nicht innerhalb der physischen Gesetze beschlossen bleiben, sondern die alle irdische Gesetzmäßigkeit ablegen und neue annehmen können, die diesen entgegengesetzt sind. Am Beispiel der Blühgeste unserer Pflanzen ist Wahrnehmen erlebbar. Betrachten wir eine nesselblätrige lillafarbene Glockenblume mit einem halben Meter hohen Blütenstand. 1. Schritt: Ich betrachte ihre Grundform, Größenverhältnis, Anordnung und Form der Blütenblätter, Kelchblätter, Staubgefäße usw. 2. Schritt: Ich suche den Kräfteverlauf, die Wachstumsprozesse zu schauen. Wie ist die Dynamik geführt, welchen Impulsen folgt die vertikale Bewegung? 3. Schritt: In welcher Umkreissphäre entfaltet sich die Formgeste und an was knüpft sie an? Während diesem Bemühen begegne ich einem permanenten Wechselprozess zwischen äußerer Wahrnehmung und innerem Mitvollziehen und Mitgestalten. Hier begegne ich dem ersten Widerstand. Er entsteht beim innerlichen Folgen der Formgeste durch die verschiedenen Stadien des Aufblühens. So sind die Knospen an der Spitze des Blütenstandes zum Kosmos gerichtet. Erst im Verlauf des Blühprozesses kommt es zur Richtungsänderung der Bewegung zur Erde hin. 4. Schritt: Was löst diesen Richtungswechsel aus? Was passiert an der Spitze der Blüte? Unmerklich entsteht in meiner Seele die Empfindung einer aufnehmenden, ja saugenden Geste in der Blüte, die diese beschwert. 5. Schritt: Was ist die eigentliche Seelengebärde der Glockenblume? Darf ich überhaupt bei einer Pflanze nach seelischen Qualitäten fragen? In den obigen Schritten bewege ich mich in meiner Seele von der Geste zur Gebärde. Ermög- licht wird dieses Erleben durch meine eigenen Seelenkräfte in meinem Seelenraum. Sie er-möglichen mir in eine Stimmung zu kommen, die dem seelischen Ausdruck der Pflanze entspricht. 6. Schritt: Die Seele erlebt an der Glockenblume zwei polare Gebärden. Die eine hat eine Dynamik von unten nach oben ohne eindeutig definiertes Ende, die andere, die Gegengebärde ist an der Blüte zu erleben, sie kommt aus dem Kosmos und ist nicht materieller Art, und somit nicht beobachtbar. Wir können uns den Äthereinsatz an der Blüte, die seelische Qualität der Pflanze, nur über unseren Empfindungsleib und unser Ich erschließen. Welcher seelischen Qualität begegnen wir in dem zarten Violett, dem Lila der Blüte? Die Antwort springt uns nicht an, wir müssen uns mit unserem Interesse auf diese Farbe einlassen, die am rechten Ende des Farbspektrums zu finden ist. Hierzu ist es notwendig, die sinnlich fassbare Pflanzengestalt in uns loszulassen. Bei ausreichend Übung kommt es zum Vollzug einer Wandlung in unserem Seelenraum. Dies ist vergleichbar dessen, was das Märchen von den Söhnen die auszogen, das Wasser des Lebens zu suchen, in uns auszulösen vermag. Nach dem Violett kommt das unsichtbare Ultraviolett. Mit dem Violett betreten wir die Schwelle ins Geistige. Wir begegnen dem Lila im Kleid der Kardinäle, bei der Messe und zu bestimmten Jahresfesten der Kirche. Sie ist dem Archetyp des Priesters, dem Zeus des Olymp zugehörig. Violett steht für Ruhe, Stille, fürs Geistige, für kosmisches Denken, wahres Fühlen, reines Wollen. Der Maler mischt Violett aus Rot und Blau ebenso das Morgen- und Abendrot bzw. die Taten und Leiden des Lichtes. Die Pflanze ist das Wesen, das im Erdendasein vom Keim aus nach dem Kosmos hinaus sich vergeistigt, und im Samen zur Erde zurückkehrt. 7. Schritt: Was ist die Wirkung bestimmter Pflanzen an ihren Standorten? Was will unsere Erde als Wesen über die Pflanze dem Kosmos mitteilen? Was antwortet der Kosmos der Erde durch die lila Glockenblume? Können Pflanzen als Sinnesorgan der Erde aufgefasst werden? Von Friedrich Schiller wissen wir:„Willst du das Höchste, das Beste, die Pflanze kann es dich lehren.“ Verfüge ich über wahre Erfahrungen und wahrhaftige Kenntnisse mit bzw. über eine spezifi-sche Pflanze, so ist es möglich mit diesem Pflanzenwesen schöpferisch und weise umzugehen. Ich kann sie an einem ihr gemäßen Standort ansiedeln, an dem ihr Wesen diesem Standort ihren irdisch-kosmischen Prozess einprägt. Als Arzt kann ich sie zum Heilmittel für eine Krankheit einsetzen. Im Sinne Schillers führt mich der oben beschriebene Umgang mit dem Pflanzenreich immer tiefer in einen inneren Prozess, in dem Essär, Therapeuten und Theophrastus Bombastus von Hohenheim waren. Wir modernen Zeitgenossen aber müssen aktiv diesen inneren Weg gehen, der schaut, nachbildet und wieder korrigiert. Die Pflanze spricht zu dem Bilde, das von ihr in meiner Seele west. „Durch Esoterik und Meditation … werden sie die feine Empfänglichkeit bekommen“ Rudolf Steiner zu den Jungmedizinern in GA 316. Eine verfeinerte Wahrnehmung erschließt sich dem modernen Menschen nur durch Ausbil-dung seines Bildekräfteleibes. Verehrte Leserin, verehrter Leser, sind Sie an diesem Schulungsweg interessiert? Sprechen Sie mich einfach an. |
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Von : Sigismund P. Sietzke Geschrieben am : 19.01.2009 19:16 Uhr | |
Von der Erfahrungsvorstellung zur wahren Erkenntnis Bin ich bereit und imstande mit meinen Seelenkräften das Denken, Fühlen und Wollen wahrzunehmen und meine Eindrücke und Erlebnisse an der Wirklichkeit zu bereinigen? Zum exakten Erfahren und Wissen von der physischen Welt gehört auch das Erfassen der dem physischen Auge verborgenen Dinge und Belange. Zum Wissen von der äußeren Natur ein Wissen vom Geiste, welches die gleiche Objektivität zu enthalten hat, wie das von der äußeren Natur. Ein gewöhnlich diskursives Denken ist abstrakt und bleibt vom eigentlichen Lebensprozess abgeschnürt. Zu den Formgesetzen des Vaters gehören die tragenden Kräfte des väterlichen Seins, zum schöpferischen Leben die Werdekräfte des Sohnes und die Erneuerungsmacht beruht auf den Kräften des heiligen Geistes. Wer Lebensäußerungen der Erde studieren will, dem seien die Bilder der Mythen um Demeter, Persephone und Hades als okkulte Physiologie zum Studium empfohlen. ?Spiritualität ist ein Heilmittel ersten Ranges.?( Rudolf Steiner 4. Vortrag v. 11.8.1910 GA 105) Das Pflanzenreich auf unserer Erde ist möglich, weil es in den irdischen Substanzen Dinge gibt, die nicht innerhalb der physischen Gesetze beschlossen bleiben, sondern die alle irdische Gesetzmäßigkeit ablegen und neue annehmen können, die diesen entgegengesetzt sind. Am Beispiel der Blühgeste unserer Pflanzen ist Wahrnehmen erlebbar. Betrachten wir eine nesselblätrige lillafarbene Glockenblume mit einem halben Meter hohen Blütenstand. 1. Schritt: Ich betrachte ihre Grundform, Größenverhältnis, Anordnung und Form der Blütenblätter, Kelchblätter, Staubgefäße usw. 2. Schritt: Ich suche den Kräfteverlauf, die Wachstumsprozesse zu schauen. Wie ist die Dynamik geführt, welchen Impulsen folgt die vertikale Bewegung? 3. Schritt: In welcher Umkreissphäre entfaltet sich die Formgeste und an was knüpft sie an? Während diesem Bemühen begegne ich einem permanenten Wechselprozess zwischen äußerer Wahrnehmung und innerem Mitvollziehen und Mitgestalten. Hier begegne ich dem ersten Widerstand. Er entsteht beim innerlichen Folgen der Formgeste durch die verschiedenen Stadien des Aufblühens. So sind die Knospen an der Spitze des Blütenstandes zum Kosmos gerichtet. Erst im Verlauf des Blühprozesses kommt es zur Richtungsänderung der Bewegung zur Erde hin. 4. Schritt: Was löst diesen Richtungswechsel aus? Was passiert an der Spitze der Blüte? Unmerklich entsteht in meiner Seele die Empfindung einer aufnehmenden, ja saugenden Geste in der Blüte, die diese beschwert. 5. Schritt: Was ist die eigentliche Seelengebärde der Glockenblume? Darf ich überhaupt bei einer Pflanze nach seelischen Qualitäten fragen? In den obigen Schritten bewege ich mich in meiner Seele von der Geste zur Gebärde. Ermög- licht wird dieses Erleben durch meine eigenen Seelenkräfte in meinem Seelenraum. Sie er-möglichen mir in eine Stimmung zu kommen, die dem seelischen Ausdruck der Pflanze entspricht. 6. Schritt: Die Seele erlebt an der Glockenblume zwei polare Gebärden. Die eine hat eine Dynamik von unten nach oben ohne eindeutig definiertes Ende, die andere, die Gegengebärde ist an der Blüte zu erleben, sie kommt aus dem Kosmos und ist nicht materieller Art, und somit nicht beobachtbar. Wir können uns den Äthereinsatz an der Blüte, die seelische Qualität der Pflanze, nur über unseren Empfindungsleib und unser Ich erschließen. Welcher seelischen Qualität begegnen wir in dem zarten Violett, dem Lila der Blüte? Die Antwort springt uns nicht an, wir müssen uns mit unserem Interesse auf diese Farbe einlassen, die am rechten Ende des Farbspektrums zu finden ist. Hierzu ist es notwendig, die sinnlich fassbare Pflanzengestalt in uns loszulassen. Bei ausreichend Übung kommt es zum Vollzug einer Wandlung in unserem Seelenraum. Dies ist vergleichbar dessen, was das Märchen von den Söhnen die auszogen, das Wasser des Lebens zu suchen, in uns auszulösen vermag. Nach dem Violett kommt das unsichtbare Ultraviolett. Mit dem Violett betreten wir die Schwelle ins Geistige. Wir begegnen dem Lila im Kleid der Kardinäle, bei der Messe und zu bestimmten Jahresfesten der Kirche. Sie ist dem Archetyp des Priesters, dem Zeus des Olymp zugehörig. Violett steht für Ruhe, Stille, fürs Geistige, für kosmisches Denken, wahres Fühlen, reines Wollen. Der Maler mischt Violett aus Rot und Blau ebenso das Morgen- und Abendrot bzw. die Taten und Leiden des Lichtes. Die Pflanze ist das Wesen, das im Erdendasein vom Keim aus nach dem Kosmos hinaus sich vergeistigt, und im Samen zur Erde zurückkehrt. 7. Schritt: Was ist die Wirkung bestimmter Pflanzen an ihren Standorten? Was will unsere Erde als Wesen über die Pflanze dem Kosmos mitteilen? Was antwortet der Kosmos der Erde durch die lila Glockenblume? Können Pflanzen als Sinnesorgan der Erde aufgefasst werden? Von Friedrich Schiller wissen wir:?Willst du das Höchste, das Beste, die Pflanze kann es dich lehren.? Verfüge ich über wahre Erfahrungen und wahrhaftige Kenntnisse mit bzw. über eine spezifi-sche Pflanze, so ist es möglich mit diesem Pflanzenwesen schöpferisch und weise umzugehen. Ich kann sie an einem ihr gemäßen Standort ansiedeln, an dem ihr Wesen diesem Standort ihren irdisch-kosmischen Prozess einprägt. Als Arzt kann ich sie zum Heilmittel für eine Krankheit einsetzen. Im Sinne Schillers führt mich der oben beschriebene Umgang mit dem Pflanzenreich immer tiefer in einen inneren Prozess, in dem Essär, Therapeuten und Theophrastus Bombastus von Hohenheim waren. Wir modernen Zeitgenossen aber müssen aktiv diesen inneren Weg gehen, der schaut, nachbildet und wieder korrigiert. Die Pflanze spricht zu dem Bilde, das von ihr in meiner Seele west. ?Durch Esoterik und Meditation ? werden sie die feine Empfänglichkeit bekommen? Rudolf Steiner zu den Jungmedizinern in GA 316. Eine verfeinerte Wahrnehmung erschließt sich dem modernen Menschen nur durch Ausbil-dung seines Bildekräfteleibes. Verehrte Leserin, verehrter Leser, sind Sie an diesem Schulungsweg interessiert? Sprechen Sie mich einfach an. |
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Von : Sigismund Sietzke Geschrieben am : 16.07.2008 13:40 Uhr | |
Die vier Leibessinne des Menschen und ihre Auswirkung auf das menschliche Denken und Handeln in allen Entwicklungsabschnitten des Individuums und der daran gekoppelten gesetzmäßigen Abfolge von Gesundheit und Krankheit. ?Heute ist es allgemein bekannt, dass ca. 10% aller Neugeborenen auffällig sind. Die Hälfte dieser Betroffenen sind motorisch so beeinträchtigt, dass therapeutische Intervention notwendig ist. Die mehr oder weniger feststellbaren Veränderungen werden nicht als Pathologie wahrgenommen. ( V. Vojta )? Wenn eine Retardierung der sensomotorischen Entwicklung stattgefunden hat und sind die intrauterinen Reflexe über ihre Zeit verblieben, dann ist die Möglichkeit einer Frühintervention zur Vermeidung der Entwicklung einer Cerebralparese verloren. Vojta führte den Begriff ?zentrale Koodinationsstörung? in die Kinderheilkunde ein. Er hat die entsprechende Frühdiagnostik ?kinesiologische Lagereaktionen? allen denen, die guten Willens sind, zugänglich gemacht. Zentrale Koordinationsstörungen ( ZKS ) sind so früh wie möglich einer professionellen Therapie zuzuführen, denn nichts verwächst sich. Die Dimension der ZKS resultiert aus der Anamnese, den Risikofaktoren und dem Befund nach den Vojtaschen Lagereaktionen. Koordination ist definiert als das geordnete Zusammenspiel von Organen oder Organteilen im prozessualen Ablauf der Gesamtfunktion. Eine ZKS ist stets das Ergebnis einer Unreife oder einer Traumatisierung des Gehirns. Ihr eigentümlich ist ein irritierter Muskeltonus, eine gestörte Wahrnehmung sowie ein gestörter Bewegungsablauf und das Persistieren von intrauterinen tonischen Reflexen. Die Überwindung der Schwerkraft als auch die harmonische Bewegungsaktion resultiert aus dem harmonischen Miteinander von Muskelgruppen und deren Muskeltonus. Das Weiterwirken der intrauterinen Reflexe behindert die Wahrnehmung des Leibes, des Aufrichtens, der Haltung und der Bewegung im Raum als auch die Entwicklung der Sensomotorik und fördert damit einen pathologischen Körperoberflächentonus. Eine Autokorrektur ist niemals möglich, denn ?nichts verwächst sich ?( Helga H. Pfeiffer-Meisel). Eine ZKS geht immer einher mit dem Persistieren von frühkindlichen tonischen Mustern, einer Störung der Muskelspannung, einer Unreife der Wahrnehmung in allen Entwicklungsstufen, einer Unreife der Aufrichte und Haltung, einer Unreife der Motorik und der Unreife der psychosozialen Entwicklung des Individuums. Wer mehr wissen will, lese nach bei: V. Vojta ? Die zerebralen Bewegungsstörungen im Säuglingsalter, 6 Aufl. 2000? und Dr. Bettina Bonus ?Mit den Augen eines Kindes Sehen lernen.? Klinik der ZKS Funktionelle Fehlhaltungen, wie die einer unfixierten Säuglingsskoliose oder ein Hackenfuß weisen stets auf eine ZKS hin. Eine pathologische Traktionsreaktion nach Vojta zeigt das schwächste Glied der posturalen Reifung an: die Kontrolle über den Kopf. Aber auch die Störung des Allgemeinbefindens und der lebensnotwendigen Funktionen können auf eine ZKS hindeuten, wie z.B.: die Störung des Atemvorgangs, Schluckbeeinträchtigung, Störung der Zungen-bewegung, Blasen- und Stuhlentleerungsstörung, vegetative Regulationsstörung, atopische Erkrankung ( Allergie ). Erweiterte Problematisierung durch das anthroposophische Menschenbild Die unteren Sinne des Menschen, wie Tastsinn, Lebenssinn, Eigenbewegungssinn und Gleichgewichtssinn, vermitteln eine Empfindung vom Zustand der eigenen Leiblichkeit. Diese Leiblichkeit des Menschen ist mit unserer physischen Geburt noch nicht endgültig festgelegt. Mit dem Zahnwechsel und gleichzeitig erfolgtem ersten Gestaltwandel wird der Bildekräfteleib ( BKL ) geboren, was dem Beginn einer zweiten Gestaltbildung gleichkommt. Diese zweite Gestaltbildung liefert hinreichende Erklärungsmöglichkeiten für viele Geheimnisse der kindlichen Entwicklung. Störungen dieser Entwicklung führen zu bedeutenden Belastungen im physischen, psychischen und sozialen Leben des Betroffenen. Die physische Geburt ist das Ende der Embryonalentwicklung. Der BKL ist nicht physischer Natur, ?er besteht aus wirkenden Kräften, nicht aus Stoff? (Rudolf Steiner GA 308). Die zweite Gestaltbildung ermöglicht dem Menschen das individuelle Körperschema. Der Tastsinn (Fühlen) Die gesamte Haut ist das Organ des Tastsinnes. Er begrenzt uns. Angst ist der Hintergrund des Tastsinnes ( Saturn ). Störung: erzeugt immer Angst, Unsicherheit, Unfähigkeit sich im eigenen Leib zu behaupten. Mit der Fähigkeit des Tastens kommen wir zur Welt. Der Tastsinn gibt uns ein dumpfes Wissen unseres Selbst und lässt uns mit Gottgefühl erfüllt sein. Der Eigenbewegungssinn (Wollen) Er vermittelt uns die Lage und Stellung der einzelnen Glieder des eigenen Körpers zueinander. Sein Raum ist eine in sich ungegliederte dreidimensionale Kugel. In ihr gibt es nur zwei Richtungen; eine Zentrifugale und eine Zentripetale. In der Schulmedizin spricht man von der Tiefensensibilität oder Propriozeption, gemeint wird damit der Eigenbewegungssinn. Eine Störung dieses Sinnes wirkt sich auf den Schwung, die Zielhaftigkeit und die Harmonie der Bewegung aus. Jede Bewegung kann nur richtig ablaufen, wenn sie richtig wahrgenommen wird. Wahrgenomen wird diese durch alle Muskeln. Pflege: HE, Kunsttherapie wie Schnitzen, Töpfern, Bildhauern. Die Bewegungsformen erzeugen ein Bild im Gebiet der Vorstellungen. Übung und Kontinuität sichern den Erwerb einer scharfen Vorstellung. Der Muskel ist gleichzeitig ein Beweger und Empfinder. Der Nerv ist nicht der Beweger des Muskels, sondern diejenige Organisation, die es der Seele ermöglicht, die erfolgte Bewegung wahrzunehmen. Der gesamte Muskelapparat ist ein Gestalt- und Formdetektor. Der Eigenbewegungssinn ermöglicht nicht nur die Wahrnehmung der Eigenbewegung, sondern auch die Bewegungstendenzen, die in unserer Umwelt auftreten. Wir stellen uns somit in die Gleichgewichts- und Kräfteverhältnisse des Ganzen. Mit anderen Worten, das Außen wirkt auch auf die Wollensbereiche des Stoffwechsels. Jede innere Wahrnehmung ist im Muskel an die in ihm sich vollziehenden Stoffwechselvorgänge gebunden und diese sind verbunden mit dem äußeren Gleichgewichtsverhältnis. Der Motorische Nerv und seine Endplatte sind die Träger der inneren Wahrnehmung, die es uns ermöglicht, eine Form als Kreis- oder Dreiecksbewegung zu erfassen. Die Muskel- und Sehnenspindeln sind die eigentlichen Sinnesorgane. Über diese Strukturen erfahren wir die Stellung und Bewegung der Teile unseres Leibes zueinander. Die Nerven der Muskelspindel nehmen ?wahr?, die der motorischen Endplatte nehmen ?teil? (K. König). Der Eigenbewegungssinn hat einen doppelten Charakter, er dient der Wahrnehmung der vom eigenen Leib vollzogenen Bewegung und vermittelt der Seele das Erlebnis der in der Umgebung wirkenden Form- und Bewegungskräfte. Die Entwicklung des Eigenbewegungssinnes kennt kein Alter. Er beteiligt sich am Gehen und Sprechen, Lesen und Schreiben. ?Er gibt uns das Gefühl der Freiheit, so dass der Menschen sich als Seele empfinden kann? (R. Steiner). Er ist der Sinn, der uns als Seele befreit. Bei gesunden Verhältnissen empfindet unsere Seele durch ihn weder den Leib noch die Umwelt als Zwang. Über ihn wird unser Leib Teil der Umwelt, was der Seele ermöglicht, ein freies Dasein zu leben. Lebt die Seele ihre motorischen Fähigkeiten, so kommt sie in die Freude. Die Freude lebt neben der Angst und der Scham wie die Furcht und der Zorn. Der Eigenbewegungssinn erhält, erhöht oder erniedrigt die Freude. Diese ist das Tor zur Liebe. Sie ist der Ausdruck für die bisher getragene oder erduldete Kerkerung. In der Freude erfüllt sich nicht ein ?Haben? sondern ein ?Sein?. Der Eigenbewegungssinn strahlt die Freude der Befreiung von Zwang und Drang, von Mühe und Not in unserer Seele aus. Diese Freude offenbart sich im Lächeln, das die Fähigkeiten der Mimik in sich trägt. Der Eigenbewegungssinn ist der Initiator menschlicher Erlebnisse und Bezüge. Ein guter Schauspieler hat beispielsweise einen sehr ausgeprägten Eigenbewegungssinn. Therapie: 1. Heileurythmie ist der Lehrmeister des Eigenbewegungssinnes. Keine Gymnastik ist der Heileurythmie ebenbürtig im Erwecken der Muskelempfindungen und Bewegungswahrnehmungen. In der Heileurythmie verschmelzen körperliche Bewegung und seelisches Miterleben, die heileurythmisch körperliche Bewegung wirkt ins Seelische mitfühlend, bewegend. Es ist die Freude, die aus vollendeter Bewegung strahlt. Die Freude ist Urelement der Schöpfung. Sie ist das lebendige Bild, welches der Eigenbewegungssinn unserer Seele zuteil werden lässt. 2. Pimaristic nach Helga H. Pfeiffer-Meisel ermöglicht Grundlagen der Menschwerdung. Ermöglicht die Therapie von physischen und seelischen Leiden. 3.Homöopathie. Der Gleichgewichtssinn In ihm findet der Verschmelzungsprozess von Wahrnehmung und Bewegung seine Vollendung. Es kommt zu Komplexen wie sie O 2 + H 2 bilden, nämlich H2O. Das Gleichgewicht selbst ist was Neues und somit in seinen Bestandteilen nicht mehr wahrnehmbar, weil der Gleichgewichtssinn der Seele und dem physischen Leib angehört. Der Gleichgewichtssinn entbehrt gewöhnlich jeglichen Empfindungsinhalts. Wir erleben durch ihn Oben und Unten, ein Erlebnis das wir in uns machen. Da wo der Kopf ist, ist oben und die Füße sind unten. Dieses ist kein Verständnisproblem sondern ein Wahrnehmungsproblem, welches in der Seele und im physischen Leib vollzogen wird. Blindgeborene oder früh Erblindete wissen wo oben und unten ist. Der Gleichgewichtssinn übernimmt auch die Verantwortung für unser Orientierungsvermögen, für die Richtungen, rechts/links/vorne/hinten. Über den Gleichgewichtssinn empfinden wir das ?in die Welt gestellt sein?; er öffnet uns die Pforten zur Welt. ?Wir nehmen die Beziehung unseres Inneren zur Außenwelt wahr, innerhalb welcher wir uns im Gleichgewicht fühlen? (R. Steiner). Das knöcherne Labyrinth ist ein Raum vollkommener Stille und Ruhe in unserem Schädel. Das häutige Labyrinth, von Perylymphen umgeben und von Endolymphen umspült, ist ein Teil des Flüssigkeitsmenschen, das knöcherne Labyrinth ist Teil des physischen Labyrinths. Der Rhythmus des häutigen Labyrinths entspricht dem der Atmung. Auch die Bewegung des Liquor cerebrospinalis entspricht der Atmung. Das folgerichtige Zusammenspiel von fester, flüssiger und luftförmiger Organisation gibt dem Labyrinthorgan sein Gleichgewicht. Der Schwindel ist ein Kampf zwischen Atem- und Blutrhythmus. Sobald das Blut Herr im Hause wird, kommt der Schwindel, darum steigen die Wasser des Leibes nach oben. Es kommt zum gegenläufigen Magen-Chi, mit der Folge, dass wir als Seele vom Blutstrom ergriffen werden, in den Leib eintauchen, nach oben und unten geführt werden, es kommt zum Verlust der Orientierung. Alles beginnt sich zu drehen. Therapie: 1. Heileurythmie in Verbindung mit Atemrhythmus wiederherstellen. 2. primaristisches Körperfühlen. 3. Homöopathie. Die Assoziationspsychologie prägte den Begriff Körperschema, der als plastisch verstanden wird und in dem sich jede neue Lage oder Bewegung einprägt. Mit dem Rohrschach-Test versuchte die Testpsychologie den Nachweis zu erbringen, es sei für das soziale Verhalten des Menschen von Bedeutung, in welcher Weise er die eigene Körperlichkeit erlebt, ob fest in Grenzen oder offen- der Umwelt gegenüber aufgeschlossen. Der Bildekräfteleib, der in jenen Kräften sichtbar wird, die durch die Erlebnisse des eigenen Körperschemas hindurchleuchten, ist der Quellort all dessen, was es uns Menschen ermöglicht, unserm Tun und Lassen, in Freiheit und immer wieder neu, nicht vorhersagbare Züge einzufügen. Die Gebärde ist dem Menschen eigen. Scham und Zorn, Angst und Freude, Lachen und Weinen sind typische Ausdrucksformen; sie sind vorsprachlicher Natur, sie drücken Gefühle aus, nicht Wörter oder Gedanken. Die Gebärde untermalt, verdeutlicht und formuliert, was die Sprache wirklich meint. Gebärden finden wir erst wirklich beim erwachsenen Menschen (ein Dirigent wäre ein eindrucksvolles Beispiel). Die Gebärde bringt Orientierung in das Dargestellte. Das innere Erlebnis des Gleichgewichtsinnes Der Gleichgewichtssinn ist der ranghöchste der unteren Sinne. Er vermittelt das Unabhängigsein von der Körperlichkeit: ?Das sich-als-Geist-fühlen? (R. Steiner). Ich als Geist erfahre mich selbst. ?Ich bin? ein bleibendes kontinuierliches Wesen. Der Gleichgewichtssinn schafft den Zustand der Ruhe in der Seele; im physischen Leib sorgt für die Ruhe das Labyrinth. Goethe zu Eckermann am 11.03.1828: ?Jede Entelechie nämlich ist ein Stück Ewigkeit, und die paar Jahre, die sie mit dem Irdischen Körper verbunden ist, machen sie nicht alt.? Das 1. Lebensjahr benötigt die Entelechie zum Gehen und Stehen. Die Kraft, die dieses ermöglicht, ist die Aufrichtekraft. ?In diesem Gehen lernen liegt das Einstellen des Menschen, das Orientieren... des eigenen Organismus... in das Gleichgewicht und die Bewegungsmöglichkeiten des Weltalls, soweit wir darinnen stehen.? (R. Steiner) ?..... zuerst suchen wir das physische Gleichgewicht. Im Freiwerden der Arme und Hände suchen wir das seelische Gleichgewicht?. (R. Steiner) Füße und Beine ermöglichen das physische Gleichgewicht. Im reckenden Haupte erwacht das geistige Gleichgewicht, das uns die Sicherheit unserer Entelechie vermittelt. Die Aufrichtekraft bringt jeder Mensch ins Leben mit (Christus). Mit dieser Kraft ist er als Wesen durchdrungen. Diese Kraft vermittelt Selbst-Gewissheit und schafft den Seele-Geist-Raum, in dem das Sprechen und Denken möglich wird, und in dem das Ich erwachen kann. Im Laufe der Reifezeit verwandelt sich die Bedeutung der vier unteren Sinne (GA 322). Bis zum Zahnwechsel findet über die unteren Sinne ein lebendiges Mathematisieren statt. Nach dem Zahnwechsel werden diese Kräfte frei und tauchen in unserem Denken auf. Im Denken ?lernen? wir und ?begreifen?, was wir vorher ?getan? und ?vollzogen? haben. Nach R. Steiner geometrisiert der Gleichgewichtssinn und der Eigenbewegungssinn arithmetisiert. In der Gebärde finden wir später die Tätigkeit des Gleichgewichtssinnes wieder, wo er mehr seelisch zum Ausdruck kommt. In der Gebärde wirken seine Kräfte im Feld des Fühlens. Die Gebärde ist anschaubares Fühlen. Sie ist eine Gefühls- und Willenssprache auf dem Gebiet der Motorik. Was uns in dem eingezwängten Leib des Spastikers in Erscheinung tritt, ist der mangelhafte Freiheitsgrad seines Körperschemas bzw. seiner zweiten Gestalt. Die Hand z.B. bleibt zu sehr Körper, mit der Folge dass der Gestaltkreis zwischen Hand und Auge unvollständig bleibt. Heilpädagogik des Gleichgewichtssinnes z.B. Dyskalkulie. Ursache: Persistieren intrauteriner Reflexe mit dem Ergebnis von Hypotonie bis Atonie des Muskelapparates und damit fehlende Integration in die Gleichgewichtskräfte, z.B. beim mongoloiden Kind. z.B. Legasthenie Ursache :Persistieren intrauteriner Reflexe mit dem Ergebnis fehlender und mangelnder Metamorphose des Gleichgewichtssinnes aus seiner organischen in die seelische Form. Therapie der Dyskalkulie und Legasthenie: 1. Stärkung des Gleichgewichtes der Seele dieser Kinder mit den Übfolgen der Heileurythmie. Z.B. spiegelbildliches Zeichnen nach R. Steiner, Schreiten, Laufen, Springen. 2 .Primaristisches Körperfühlen. 3. Homöopathie. Übungserfolg entspricht dem freien Bewegungsbild. 2. Gebärdenspiel an Gedichten einüben über die Sprachgestaltung im Sinne einer schöpferischen Hervorbringung . Der Lebenssinn Der Lebenssinn vermittelt z.B. Ermüdung, Abgeschlagenheit, Schwere der Glieder, Widerstand beim Ausführen einer Bewegung usw.; es ist die erste menschliche Eigenwahrnehmung, ...durch die der Mensch als ein Ganzes sich seiner Körperlichkeit bewusst wird?. R. Steiner Wir erwerben den Lebenssinn im 1. Lebensjahr. Ich und mein Leib sind Eins. Er erhält uns. Durch den Lebenssinn ?...empfindet sich der Mensch als ein den Raum erfüllendes, leibliches Selbst? (R. Steiner). Der Lebenssinn vermittelt stets ein positives Erleben .Der Tastsinn stets ein Negatives, indem er uns regelmäßig Grenzen aufzeigt. Der Lebenssinn vermittelt dieses allgemeine innerliche Sich?Fühlen; dieses ist die irdische Sicherheit unserer Existenz. Der Tastsinn durchdringt uns mit einem ?allgemeinen Gottgefühl?, was uns die innere Sicherheit unserer spirituellen Existenz vermittelt. Durch Tast- und Lebenssinn wird der Mensch Bürger im ?dort? und ?hier?. Diese Empfindung bleibt dumpf, als ein Grundgefühl in uns. Therapie: Die Vorstellung eines Sees in den Bergen und in der Ebene herstellen. Seine Ufer sind der Tastsinn. Der physische Leib und der Lebenssinn treten in ein Verhältnis zueinander und das Atmen, ein Geschenk des Himmels, was den Bildekräfteleib zusammenzieht, mit der Folge, dass der Astralleib angespannt wird. Wir haben Erlebnisse der Lust oder Unlust. Das Sinnesorgan des Lebenssinnes ist das SympathischeNervenSystem. Wenn der Lebenssinn sich nicht als geschlossenes, einheitliches Sinneserlebnis entwickeln kann, dann wird sich kein richtiges Verhältnis zum eigenen Leib herstellen. Die Identifikation zwischen Körperleib und Geistseele tritt nicht ein, es ist der Weg in die Krankheit des Autismus. Die Freude am Dasein stellt sich nicht ein, dafür: traurige Ernsthaftigkeit, Essen wird zum Ritual, bizarre Zeremonien und Gebräuche begleiten durchs Leben, das allgemeine Wohlgefühl wird durch ?Organgefühle? durchbrochen. Therapie: Pflege des Lebenssinnes. Primaristisches Körperfühlen. Homöopathie. |
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Von : Sigismund Sietzke Geschrieben am : 16.07.2008 13:29 Uhr | |
Auf der Schwelle vom Leben in den Tod oder die unliebsamem Reflexe der als hirntot Erklärten. Was geschieht auf der Schwelle? Was geschieht danach? Das Elektroencephalogramm ( EEG ), weiß Bescheid: Wo kein Hirnstrom ist, da ist kein Leben. Das war nicht immer so. Vor 1968 galt man als gestorben, wenn das Herz nicht mehr schlug und das Kreislaufsystem zusammengebrochen war. Erstbeschreiber des Hirntodsyndroms sind zwei französische Ärzte; 1968 wurden die ?Harvard-Kriterien? definiert, die bis heute für den Eintritt des Todes gelten. Diese Neufestlegung für den Eintritt des Todes wurde notwendig, weil dem Chirurgen Christiaan Bernard 1967 die erste Herztransplantation gelang. Die Harvard-Kriterien sollten lang andauernde Komata verhindern und Organentnahmen bequemer werden lassen. Christiaan Bernard benötigte Leichen mit künstlich erhaltenem Herzschlag - so genannte Hirntote (lt. Ulrich Tröhler, Medizinhistoriker). Hirntote sind Zwischenwesen, medizinisch Tote und doch lebende Menschen. Die Harvard-Kriterien biologisieren die menschliche Person und technologisieren deren Tod. Das Hinübergehen in die geistige Welt ist ein Prozess, der sich in einem zeitlichen Kontinuum vollzieht. Von der Antike bis zum Erscheinungsjahr der Harvard-Kriterien, galten für den Eintritt des Todes philosophische, psychologische und religiöse Erklärungen. Seit Rudolf Steiner wissen wir, dass die Seele - der unsichtbare Mensch - nicht nur die Grobstofflichkeit beinhaltet, sondern auch von einer Feinstofflichkeit umgeben ist. Das Äußerste und Gröbste dieser Feinstofflichkeit ist der Astralkörper. Dieser Astralkörper ist für die Seele das Brückenglied zum materiellen Leib. Trennt sich die Seele von ihrem materiellen Leib, so wird der Astralleib vom physischen Leib solange festgehalten, wie dieser das vermag. Dieses Festhalten geschieht subtil im Grenzbereich von unserer Welt und der geistigen Welt. Er stellt so etwas wie eine Strahlungsbrücke zwischen Seele und physischem Leib her. Die Belastbarkeit dieser Brücke, d.h. die Bindung zwischen Seele und Körper ist nicht nur von der Beschaffenheit des physischen Leibes abhängig, sondern auch von der Seele des Sterbenden. Moderne medizinische Rettungsmaßnahmen im Rahmen eines Unfalls, stellen den verunfallten physischen Leib so her, dass sein weiterer Zerfall blockiert ist, und so für die Seele die Möglichkeit besteht, ins Leben zurückzukehren. Ob die Seele diese Möglichkeit zur Rückkehr nutzt, hängt vom Schicksal der Seele ab. Neuere Untersuchen so genannter Sterbeforscher (Dr. Kübler-Ross u. a.) haben Argumente geliefert, dass sehr viele Menschen (Hochschätzungen sprechen von Millionen) diesen Grenzbereich erlebt und rege Erinnerung hiervon behalten haben. Die staatliche Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) ist aus den genannten Harvard-Kriterien heraus entstanden. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation hat folgende Sicht der Dinge: ?Das Gehirn ist übergeordnetes Steuerorgan aller elementaren Lebensvorgänge. Mit seinem Tod ist auch der Mensch in seiner Ganzheit gestorben.? In anderen Kulturen wird diese Aussage der DSO nicht geteilt. In der muslimischen Welt und in Japan gibt es das Menschenbild der DSO nicht. Unser Herz kann z.B. noch mehr als 15 Minuten ohne Beeinflussung durch das Zentralennervensystems (Groß-, Kleinhirn und Stammhirn) weiter schlagen. Die Skelettmuskulatur bleibt noch 8 Stunden nach den vom Gesetz festgelegten Kriterien für den Tod eines Menschen belebt. Es ist sicher keine Spekulation, wenn mit dem technisch objektivierten Tod Spenderorgane verfügbarer gemacht werden sollen. Nach offiziellen Angaben der DSO haben 1313 Menschen nach Ihrem Tod Organe gespendet. Unsere Bundeskanzlerin, die Physikerin Angela Merkel, ist die Schirmherrin der Werbekampagne der DSO ?Sagen Sie Ja zum Leben?. Der Präsident von Eurotransplant Bruno Meiser, Herzchirurg, fordert die Einführung einer so genannten Widerspruchsregelung. Diese besagt: Wer nicht zu Lebzeiten widerspricht, darf nach dem Tod ausgeweidet werden. Auch der ?Nationale Ethikrat? forderte die Widerspruchsregelung und musste im April 2007 erkennen, dass wir Bürger so einen ?Automatismus der Verfügbarkeit? nicht gegen das verfassungsrechtlich garantierte Selbstbestimmungsrecht des Menschen tauschen wollen. Am Hirntod halten die so genannten Fachgesellschaften und ihre Kommissionäre fest. Zu dem Hirntodkriterium hat sich der Philosoph Hans Jonas wie folgt geäußert: ?Der Zweifel - das letztliche Nichtwissen um die genaue Grenze zwischen Leben und Tod ? sollte der Lebensvermutung den Vorrang geben und der Versuchung der pragmatisch so empfohlenen Totsagung widerstehen lassen.? Der Patient müsse ?unbedingt sicher sein, dass sein Arzt nicht sein Henker wird und keine Definition ihn ermächtigt, es je zu werden.? Hochaktuell wird vom Eurotransplant- Chef Bruno Meiser gefordert, dass Organe bei Herz- Kreislauf- Stillstand entnommen werden sollen. Diese Abkehr vom Hirntod hat System, vor allem bei Unfallopfern ist der amtliche Hirntod zeitraubend zu erbringen. Unfallopfer sind das begehrte Klientel der Eurotransplant, an den Organen einer 86 jährigen Rentnerin oder einem 80 jährigem Rentner ist Prof. Dr. Bruno Meiser uninteressiert. In den USA sollen bei schweren Verkehrsunfällen Doppelambulanzen Ausrücken, die mit einem Rettungsteam und einem spezialisierten Chirurgenteam für Organentnahme besetzt sind, damit sie zeitgleich tätig werden können. Es wird davon berichtet, dass Hirntote eine Narkose benötigen, um die störenden Muskelzuckungen während der Organentnahme unterdrücken zu können. Spätestens hier wird der Arzt zum Henker seines Patienten. Wir, Du und ich müssen uns fragen, welches Menschenbild wir in unseren Herzen tragen. Zum Schluss die Äußerung des nach einem Verkehrsunfall wieder ins Leben zurückgeholten Architekten Stefan von Jankovich: ?Die Unwissenheit über den Tod ist die Ursache dafür, dass wir so sehr am Leben hängen?? |
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